Bund der Baptistengemeinden in Österreich

Handbuch der Religionen, II. Christentum

Christian Feichtinger

Bund der Baptistengemeinden in Österreich

Zusammenfassung

Die Baptisten sind seit über 150 Jahren Teil der Geschichte des Christentums in Österreich. Die ersten Baptisten in Österreich trotzten den schwierigen religionspolitischen Umständen des mittleren und späten 19. Jahrhunderts und gründeten 1869 die erste freikirchliche Gemeinde Österreichs. Durch das Wirken des bekannten Pastors Arnold Köster konnte sich der Baptismus in Österreich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts endgültig etablieren. Heute ist der Bund der Baptistengemeinden in Österreich Teil des Bündnisses Freikirchen in Österreich und gilt damit als gesetzlich anerkannte Kirche. Der österreichische Baptismus ist heute besonders geprägt durch seine sprachliche und ethnische Vielfalt, wobei hier vor allem Gläubige mit rumänischem Migrationshintergrund eine bedeutsame Rolle spielen.

Baptisten, Freikirchen, Protestantismus in Österreich, Arnold Köster

Summary

For more than 150 years, Baptists have been part of Christian history in Austria. In spite of the difficult religious-political circumstances in Austria during the 19th century, the first Austrian Baptists put great effort on spreading their message and founded the first Free Church congregation in Austria in 1869. Due to the successful work of the influential pastor Arnold Köster, the Baptist tradition was finally established in Austria during the first half of the 20th century. Today, the Bund der Baptistengemeinden in Österreich (Union of Baptist Congregations in Austria) is part of the alliance Freikirchen in Österreich (Free Churches in Austria), a church officially recognized by the law. The Baptist church in Austria is characterized by linguistic and ethnic diversity, with a particularly high number of believers with migration background from Romania.

Baptists, Free Church, Protestant denominations in Austria, Arnold Köster

55. Ergänzungslieferung / 2018 / Gliederungs-Nr.: II – 2.2.2.12

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