Persönlichkeit und Arbeit: Bestimmt mein Charakter, für welchen Job ich geeignet bin?
Persönlichkeitstests gibt es mittlerweile in Hülle und Fülle. Während manche Menschen sich in den Ergebnissen kaum wiederfinden, bieten sie anderen einen wertvollen Zugang zu sich selbst: Sie helfen, Verhaltensmuster zu erkennen, das eigene Denken zu reflektieren und Zusammenhänge zwischen Charakter und Alltag zu verstehen. Gerade wenn es um den passenden Beruf geht, kann ein Blick auf die eigene Persönlichkeit entscheidende Hinweise geben.
Der Persönlichkeitsexperte Dr. John M. Oldham beschäftigt sich in seinem Bestseller „Ihr Persönlichkeits-Portrait“ genau mit dieser Fragestellung. Er beschreibt dreizehn Persönlichkeitsstile, die nicht nur unsere Beziehungen, sondern auch unser Arbeitsverhalten prägen.
Laut Oldham zeigt sich unser Stil bei der Arbeit besonders deutlich:
„Wie wir Aufgaben angehen, Entscheidungen treffen, Kritik geben und annehmen, Verantwortung übernehmen oder im Team agieren, spiegelt unsere Persönlichkeit wider.“
Für einige Persönlichkeitsstile wird Arbeit zum zentralen Lebensinhalt, für andere bleibt sie eher Mittel zum Zweck. Arbeit umfasst dabei nicht nur den Beruf, sondern auch Hausarbeit, Kinderbetreuung, Schule oder Ehrenamt.
Welcher Job passt zu welchem Persönlichkeitsstil?
Der gewissenhafte Stil:
Menschen dieses Typs haben klare Werte, streben nach Perfektion und übernehmen gerne Verantwortung. Sie arbeiten zuverlässig, gründlich und detailverliebt. Typische Berufe: Ärzt:innen, Rechtsanwält:innen, Wissenschaftler:innen, Führungskräfte.
Der selbstbewusste Stil:
Dieser Stil zeichnet sich durch Charisma, Ehrgeiz, Zielstrebigkeit und Führungskompetenz aus. Menschen mit diesem Profil finden sich häufig in Medien, Politik oder auf Bühnen wieder. Sie fördern Eigenverantwortung im Team, bleiben dabei aber stets strategisch.
Der anhängliche Stil:
Hilfsbereit, fürsorglich und kooperativ: Personen mit diesem Stil arbeiten gerne unterstützend und orientieren sich an Autoritäten. Sie meiden Führungsrollen, finden sich aber dennoch oft in gemischten Führungspersönlichkeiten mit empathischen Führungsqualitäten wieder.
Fazit
Persönlichkeitstests geben Impulse zur Selbstreflexion, sind aber keine Vorschriften. Sie bieten Orientierung, ersetzen aber nicht das eigene Bauchgefühl und die individuelle Entscheidung.
Wenn Sie mehr über die Persönlichkeitsstile erfahren und Ihren eigenen Stil entdecken möchten, lohnt sich ein Blick in „Ihr Persönlichkeits-Portrait: Warum Sie genau so denken, lieben und sich verhalten, wie Sie es tun“ von John M. Oldham.
Das Buch enthält nicht nur einen fundierten Selbsttest, sondern auch umfassende Beschreibungen aller dreizehn Stile und deren Einfluss auf Ihr Berufsleben.