Einführung: Persönlichkeit prägt Geschichte
Wenn wir heute über große Persönlichkeiten der Geschichte nachdenken – über Julius Cäsar, Leonardo da Vinci, Marie Curie oder Albert Einstein –, dann erinnern wir uns nicht nur an ihre Taten. Wir spüren auch ihre besonderen Eigenarten, ihren Stil, ihre Art zu denken, zu fühlen und zu handeln. Genau das ist Persönlichkeit.
Seit Jahrhunderten versuchen Philosophen, Ärzte und Psychologen, diese Unterschiede zu beschreiben. Die moderne Psychologie hat dafür Modelle entwickelt, die es uns ermöglichen, die eigene Persönlichkeit besser zu verstehen. Unser Online-Test vereint drei dieser Ansätze:
die 16 Persönlichkeitsstile aus dem Buch Ihr Persönlichkeitsportrait von Oldham & Morris,
den bekannten MBTI (Myers-Briggs-Typenindikator),
und das wissenschaftlich fundierte Modell der Big Five.
So entsteht ein umfassendes Bild, das zeigt: Persönlichkeit ist nicht nur Theorie, sie ist gelebte Geschichte.
1. Persönlichkeit ist zeitlos
Bereits die alten Griechen versuchten, Charaktertypen zu ordnen. Hippokrates sprach von den vier Temperamenten: sanguinisch, cholerisch, melancholisch, phlegmatisch. Auch wenn diese Lehre heute überholt ist, war sie ein erster Versuch, Menschen systematisch zu beschreiben.
Schauen wir in die Geschichte, finden wir sofort Beispiele:
Der ungesellige Stil erinnert an Denker wie Immanuel Kant, der zurückgezogen lebte und in einem klaren, strengen Tagesrhythmus arbeitete.
Der dramatische Stil spiegelt sich bei Künstlern wie Salvador Dalí, deren Exzentrik nicht nur ihre Kunst, sondern auch ihr Leben prägte.
Der gewissenhafte Stil könnte in Persönlichkeiten wie Marie Curie sichtbar werden, die mit eiserner Disziplin forschte und dabei Weltgeschichte schrieb.
Diese Stile sind keine Schubladen, sondern Muster, die uns helfen, wiederkehrende Charakterzüge zu erkennen – quer durch die Jahrhunderte.
2. Vom Buch zum Test: Warum Oldham & Morris ein guter Ausgangspunkt sind
Das Buch Ihr Persönlichkeitsportrait von Oldham & Morris beschreibt 16 Persönlichkeitsstile. Jeder Stil hat Stärken , aber auch Herausforderungen
. Manche Menschen sind besonders einfühlsam
, andere analytisch
, wieder andere kreativ-chaotisch
oder sicherheitsorientiert
.
Das Faszinierende: Wenn man diese Stile liest, erkennt man nicht nur sich selbst, sondern auch Freunde, Kollegen oder eben historische Persönlichkeiten. Das macht das Modell so greifbar und alltagstauglich.
3. Mehr als ein Modell: MBTI und Big Five
Unser Test geht bewusst über die Buchvorlage hinaus. Warum? Weil Persönlichkeit komplex ist.
- MBTI (Myers-Briggs-Typenindikator)
Er basiert auf den Ideen von Carl Gustav Jung und beschreibt Menschen anhand von vier Gegensatzpaaren, z. B. introvertiert vs. extravertiert oder denken vs. fühlen. Dadurch entstehen 16 Typen, die sehr beliebt in Coaching und Karriereberatung sind.
- Big Five
Dieses Modell ist wissenschaftlich am besten belegt. Es untersucht fünf Dimensionen: Offenheit, Gewissenhaftigkeit, Extraversion, Verträglichkeit, Neurotizismus. Anders als starre Typologien zeigt es, wie stark oder schwach eine Eigenschaft ausgeprägt ist.
Indem wir Stile, Typen und Dimensionen kombinieren, erhalten Sie ein Ergebnis, das sowohl praktisch nachvollziehbar als auch wissenschaftlich fundiert ist.
4. Historische Beispiele: Persönlichkeit schreibt Geschichte
Um zu zeigen, wie lebendig diese Modelle sind, hier ein paar illustrative Beispiele:
Der visionäre Stil (exzentrisch + hohe Offenheit in Big Five): Leonardo da Vinci – Künstler, Ingenieur, Forscher, der ständig neue Ideen verfolgte.
Der aggressive Stil (durchsetzungsstark + extravertiert im MBTI): Napoleon Bonaparte – charismatisch, machtbewusst, strategisch, aber auch risikofreudig.
Der abhängliche Stil (anhänglich + hohe Verträglichkeit in Big Five): Viele Berater oder „rechte Hände“ großer Herrscher, die durch Loyalität und Anpassung bedeutsam wurden.
Der selbstbewusste Stil (sicher + niedriger Neurotizismus): Winston Churchill – unbeirrbar, voller Selbstvertrauen, auch in Krisenzeiten.
Natürlich sind das nur Beispiele und keine endgültigen Diagnosen. Aber sie zeigen: Persönlichkeit ist ein Schlüssel, um Geschichte besser zu verstehen.
5. Was Sie davon haben
Warum sollte man sich überhaupt mit Persönlichkeit beschäftigen?
Selbstverständnis: Sie erkennen Ihre eigenen Stärken und typische Fallstricke.
Beziehungen: Sie verstehen besser, warum andere Menschen so anders ticken – und wie Sie mit ihnen konstruktiver umgehen können.
Karriere: Sie entdecken, welche Aufgaben und Umgebungen am besten zu Ihrem Stil passen.
Lebensweg: Sie sehen klarer, wie Ihre Persönlichkeit Sie geprägt hat – und wohin sie Sie noch führen kann.
6. Ihr persönlicher Test
Genau dafür haben wir unseren Online-Test entwickelt. Er vereint:
die anschaulichen Stile von Oldham & Morris,
die strukturierten Typen des MBTI,
die fundierten Dimensionen der Big Five.
Das Ergebnis: ein persönliches Profil, das zeigt, wo Sie sich im Spannungsfeld von Geschichte und Gegenwart einordnen.
Fazit: Ihre Persönlichkeit ist Teil einer langen Geschichte
Wenn wir heute über Persönlichkeitsstile sprechen, stehen wir in einer Tradition, die von den antiken Temperamenten über die großen Denker der Aufklärung bis zur modernen Psychologie reicht. Persönlichkeit ist nicht nur ein theoretisches Konstrukt – sie ist gelebte Realität.
Mit unserem Test können Sie selbst ein Stück dieser Geschichte weiterschreiben. Finden Sie heraus, welche Stile, Typen und Dimensionen in Ihnen wirken – und wie Sie Ihr Leben dadurch bewusster gestalten können.